Über unser Projekt
Worum geht es in diesem Projekt?
Die hochmittelalterlichen Silberbergwerke von Dippoldiswalde im Osterzgebirge gelten als eine der wichtigsten Neuentdeckungen in der europäischen Montanarchäologie. Bislang sind mehrere Silbergruben aus dem 12.–13. Jahrhundert auf einer Fläche von ca. 1 km² unter dem Stadtgebiet archäologisch untersucht und dokumentiert. Es handelt sich dabei um den nach Freiberg ältesten mittelalterlichen Bergbau Mitteldeutschlands.
Aus sicherheitstechnischen Gründen ist es leider nicht möglich, die Grubengebäude der Öffentlichkeit in Form eines Schaubergwerkes zugänglich zu machen.
Daher ist ein Bergbaulehrpfad geplant, der die unterirdischen Bergbauspuren für Besucher auf einem Rundgang durch das Stadtgebiet erlebbar macht.
Wer ist die Zielgruppe?
Der Bergbaulehrpfad wird zunächst aus sechs Stationen bestehen, die die hochmittelalterlichen Grubenarealen sowie weitere, mit dem Bergbau in Zusammenhang stehende Sehenswürdigkeiten vorstellen. Langfristig sind weitere Stationen geplant. Die Einweihung des Lehrpfads wird am 23.08.2018 stattfinden – parallel zur Eröffnung des Museums für mittelalterlichen Bergbau im Erzgebirge im Schloss Dippoldiswalde. Dieser Termin gilt als der abschließende Höhepunkt der 800 Jahr-Feier in Dippoldiswalde.
Der Bergbaulehrpfad ist für alle Bergbaubegeisterten bestimmt, bietet aber auch Touristen, Gästen und Familien eine spannende Reise in die Vergangenheit. Daneben sind museumspädagogische Rundgänge und Aktionen für Schulklassen geplant.
Warum sollte man dieses Projekt unterstützen?
Im Dippoldiswalde hat sich eine europaweit einzigartige untertägige Bergbaulandschaft aus dem hohen Mittelalter erhalten. Grund dafür ist, dass die Silbergruben bereits kurz nach ihrer Aufgaben in Vergessenheit gerieten und deshalb durch spätere Bergbauperioden nicht überprägt wurden.
Archäologen haben in den Gruben zahlreiche, außergewöhnlich gut erhaltene Gerätschaften und Einbauten aus Holz entdeckt, darunter Erztröge, Kratzen, Schaufeln, Fahrten (Leitern), Wasserrinnen und Haspeln (Seilwinden) aus dem 12. und 13. Jahrhundert. Diese Funde ermöglichen erstmals, die Betriebsorganisation in einem mittelalterlichen Bergbau zu rekonstruieren. Es überrascht daher nicht, dass die Dippser Silberbergwerke Bestandteil des UNESCO-Weltkulturerbe-Antrags „Montanregion Erzgebirge“ sind, über den voraussichtlich 2019 entschieden wird.
Der Bergbaulehrpfad trägt dazu bei, dieses außergewöhnliche Kulturerbe erlebbar zu machen und lebendig zu erhalten.
Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?
An den Stationen werden großformatige, teilweise zweiseitige Informationstafeln errichtet, die durch Texte, Fotos, Risse und Pläne über den hochmittelalterlichen Silberbergbau und seine europaweit einzigartigen Hinterlassenschaften in Dippoldiswalde Auskunft geben. Zusätzlich wird ein sechsseitiger Flyer in Deutsch und Englisch erstellt, der eine Übersicht über den Rundgang, seine Länge und den Standort der einzelnen Stationen vermittelt.
Wer steht hinter dem Projekt?
Der Bergbaulehrpfad wird vom Förderverein mittelalterlicher Bergbau Dippoldiswalde in Zusammenarbeit mit dem deutsch-tschechischen ArchaeoMontan-Projekt realisiert, betreut, gepflegt und weiterentwickelt.
Was ist die Fundingschwelle?
Tags: Bergbau, Bergbaulehrpfad, mittelalterlicher Bergbau, Montanregion Erzgebirge, Dippoldiswalde
Tel.: 03504/6258409
http://www.mittelalterlicher-bergbau-dippoldiswalde.de
Hinweis auf Europäische OS-Plattform:
Nach der EU-Verordnung Nr. 524/2013 über die Online-Streitbeilegung in Verbraucherangelegenheiten ist für Verbraucher die Möglichkeit vorgesehen, Streitigkeiten mit Unternehmern im Zusammenhang mit Online-Kaufverträgen oder Online-Dienstleistungsverträgen außergerichtlich über eine Online-Plattform (OS-Plattform) beizulegen. Diese Plattform wurde von der EU-Kommission eingerichtet und über den folgenden Link zugänglich gemacht: http://ec.europa.eu/consumers/odr/.
Wir sind weder bereit noch verpflichtet, an einem Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen (vgl. § 36 VSBG).
Project-ID: 283